Betrieb und Philosophie

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Vor zwanzig Jahren hatte Klaus Grünberger den Haupterwerbsbetrieb seiner Eltern übernommen. Emilie und Josef Grünberger hatten den Hof im Mühlviertel bereits Anfang der 90er Jahre auf den ökologischen Landbau umgestellt und einen neuen Milchviehstall für ihre 15 Stück Fleckvieh samt Nachzucht gebaut. Schon damals befassten sie sich intensiv mit der Tiergesundheit. So bestehen die Liegeflächen im Laufstall aus Lehmschlag, der mit Stroh eingedeckt wird.

 

Die Nutzfläche des Betriebs unterteilt sich in 8 ha Acker-, 12 ha Grünland und 6 ha Wald. Auf den Feldern werden Futtergetreide, Kleegras, Dinkel, Roggen und Speisekartoffeln angebaut. Mittlerweile beläuft sich die jährliche Kartoffelernte auf 15 t. Die Erdäpfel werden ab Hof und über die Hofläden von anderen Betrieben vermarktet. Auf gut einem Hektar wird  Triticale angebaut, die an Biobauern in der näheren Umgebung zu marktüblichen Preisen verkauft wird. Aus seinem Dinkel und Roggen wird neben Whisky auch Mehl, Reis und Nudeln produziert. 

 

Eine ausgewogenes Verhältnis von Ökonomie und Ökologie spielt für Familie Grünberger nicht nur in der Landwirtschaft eine Rolle, sondern auch beim Heizen. Mit der neuen Hackschnitzelanlage wird neben seinem Zweifamilienwohnhaus auch das kürzlich errichtete Firmengebäude mit Lagerhalle, Büro und Unterkünften für die Mitarbeiter beheizt. Seit mehr als zwei Jahrzehnten sorgt eine Solaranlage für die Warmwasserbereitung.